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Bildung und Spiritualität verknüpfen

DekanatIngo Mörl

Ingo Mörl, Referent für Bildung und Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat, wird für 40 Jahre Tätigkeit im Dienst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau geehrt. Dekan Dr. Raimund Wirth zeichnet ihn im Rahmen einer Andacht in Frankenhausen für seinen jahrzehntelangen hochengagierten Dienst aus.

(c) DekanatIngo Mörl

Darmstadt/Frankenhausen: Er ist neugierig, erschließt sich gerne aktuelle Themen und sucht Herausforderungen. Außerdem interessiert sich Ingo Mörl für Menschen, fühlt sich in Gruppen wohl und hat Sinn für Humor. Gute Voraussetzungen für einen diplomierten Religionspädagogen, der seit 40 Jahren engagiert für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) tätig ist. Anlässlich dieses Jubiläums wird er von EKHN und Dekanat für seine langjährige Tätigkeit in verschiedenen Arbeitsfeldern geehrt. „Ingo Mörl ist ein enorm vielseitiger Mitarbeiter. Er bietet seit Jahren erfolgreich ein großes Spektrum an Bildungsangeboten in unterschiedlichen Formaten an. Zudem verfügt er über ein riesiges Netzwerk an Kontakten und ein breites geschichtliches Wissen zu regionalen Entwicklungen. Er begeistert Menschen für aktuelle Themen. Dem fusionierten Dekanat hat er als begnadeter Organisator geholfen, schwierige Herausforderungen zu bewältigen“, betont Dr. Raimund Wirth, Dekan des Evangelischen Dekanats Darmstadt.

Die ersten zwei Jahrzehnte war Ingo Mörl Jugendreferent im Evangelischen Dekanat Darmstadt-Land und wechselte ab 2004 im Dekanat auf die Stelle als Referent für Bildung und Erziehung, zu dessen Auftrag auch die Arbeit mit Zielgruppen gehörte. Nach der Fusion mit dem Nachbardekanat Darmstadt-Stadt ist Ingo Mörl seit Januar 2022 als Referent für Bildung und Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Darmstadt tätig. Damit ist er zum einen Ansprechpartner für die Kirchengemeinden im Dekanat und verantwortet zum anderen vielfältige Aktivitäten und Projekte der Evangelischen Erwachsenenbildung in der Region und darüber hinaus. „Mir ist wichtig, aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen und Fragestellungen aufzunehmen“, so Mörl. Der 64-jährige diplomierte Religionspädagoge ist oft mit Gruppen unterwegs. Auch für 2024 hat er mit Kooperationspartnerinnen und -partnern Angebote konzipiert, die ein breites Spektrum abdecken und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen: So wird er mit den Leitungspersonen der Evangelischen Kitas im Dekanat eine Studienfahrt nach Freiburg unternehmen, um an der dortigen Universität Einblicke in die Resilienzforschung zu gewinnen und innovative Konzepte in der Arbeit mit Kindern zu erhalten. Eine Seminarreihe zum aktuellen Themenkomplex Wasser im März und April in Mühltal wird nachhaltige Strategien für Gewässerschutz, Wasserversorgung und Abwassernutzung beleuchten. Auch im nächsten Jahr wird es eine Familienfreizeit in Österreich und eine Segelreise rund um Korfu geben. Die Bildungsreise im Mai nach Portugal, die er mit Clemens Bittlinger, Referent für Mission und Ökumene, organisiert, thematisiert unter anderem das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen in Geschichte und Gegenwart des südeuropäischen Landes. Insgesamt sind bei den Veranstaltungen und Aktivitäten Frauen mit einem Anteil von rund 75 Prozent vertreten. Männer sind allerdings bei den Betriebsbesuchen der Reihe ‚Wir machen Türen auf‘ in der Mehrzahl. Ein wichtiger Teil seiner Arbeit sind Fortbildungsveranstaltungen für kircheninterne Gruppen. „Als Referent braucht man inzwischen auch Entertainer-Qualitäten, sollte Anekdoten erzählen können, ohne Possen zu reißen“, weiß Mörl. Auch im Kreis der Kolleginnen und Kollegen auf Dekanatsebene wird Ingo Mörl sehr geschätzt. Er organisiert unter anderem Klausurtage oder Jahresempfänge und konzipiert mit den Dekanen Fortbildungsreisen für die Pfarrerinnen und Pfarrer.

Biographisches

Ingo Mörl ist in Wiesbaden aufgewachsen und hatte früh Kontakt zur evangelischen Kinder- und Jugendarbeit seiner Heimatstadt. Dort engagierte er sich auch als jugendlicher Teamer. Ab 1978 studierte er Religionspädagogik mit Schwerpunkt Gemeinwesenarbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Nach dem Diplomabschluss erlebte er die Zeit im Ökumenischen Gemeindezentrum Darmstadt-Kranichstein als prägend – das Anerkennungsjahr in der Evangelischen Philippus-Kirchengemeinde und der Zivildienst in der katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus. 1984 begann er als Jugendreferent im Evangelischen Dekanat Darmstadt-Land. Anfangs hat Ingo Mörl mit Kolleginnen und Kollegen aus Südhessen als besonderes Angebot internationale Feriencamps für Jugendliche ausgerichtet und im Arbeitsfeld ‚Schulnahe Jugendarbeit‘ neue Modelle wie die ‚Tage der Orientierung‘ für Schulklassen etabliert. 2004 ist er in die Evangelische Erwachsenenbildung gewechselt. Hier ist es ihm gelungen, mit vielfältigen Angeboten Menschen unterschiedlicher biografischer Bildungsgründe ansprechen. „Es gibt immer eine spirituelle Kompetente in Veranstaltungen, die ich konzipiere“, betont der Bildungsreferent. Ingo Mörl hat sich stets berufsbegleitend fortgebildet – unter anderem zum Kommunikationswirt am Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik in Frankfurt und der Kommunikationsakademie in Hamburg. Sein Aufbau-Studium „Management in Sozialen Organisationen“ war systemisch orientiert und auf die Belange von Nichtregierungsorganisationen ausgelegt. Ingo Mörl gestaltet schon seit langer Zeit monatlich einen Gottesdienst in verschiedenen Kirchengemeinden des Dekanats. „Ich beschäftige mich gerne intensiv mit gesellschaftlichen, politischen und religiösen Fragen, die ich auch in meine Predigten einfließen lasse. Zudem ist mir wichtig, vor Ort präsent zu sein und ich knüpfe auch gerne neue Kontakte“, betont der 64-Jährige, der zwar eine Zulassungsprüfung für den Pfarrdienst absolviert hat, aber nicht ordiniert ist und eine Ausbildung zum Prädikanten abgeschlossen hat.

Ingo Mörl ist verheiratet, seine Frau ist als Gemeindepädagogin beim Evangelischen Dekanat Darmstadt angestellt. Das Paar hat zwei erwachsene Töchter und ein Enkelkind. Ehrenamtlich ist er unter anderem im Kirchenvorstand in Frankenhausen aktiv. Im Privatleben genießt er die Ruhe in seinem Wohnort, liest viele Zeitschriften oder Zeitungen und sieht sich gerne Kultursendungen im Fernsehen an. Mörl wird im November 2024 in den Ruhestand gehen und will sich dann einen Traum verwirklichen: mit einer Crew auf einem Windjammer den Atlantik überqueren - auf den Spuren der Auswanderer aus dem Odenwald in die Neue Welt.

 Die Langversion der Pressemitteilung zum Jubiläum von Ingo Mörl

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